Foto: Meyle+Müller GmbH+Co. KG, medialesson GmbH, Porsche
Porsche
setzt jetzt beim Autodesign auf Virtual-Reality-Technik und Microsofts
HoloLens
– auch aus Kostengründen, denn virtuelle 3D-Modelle lassen sich viel schneller und einfacher erschaffen und ändern. Die Autobauer haben sich dafür mit CGI-Experten (Computer Generated Imagery) von
Meyle+Müller
und Mixed-Reality-Entwicklern von
medialesson
zusammengetan. So können sogar mehrere Designer zugleich holografische Objekte am Auto anbringen. Per Sprach- oder Gestensteuerung können sie Fahr- oder Motorgeräusche einspielen oder Fahrzeugbestandteile hinter der Karosserie sichtbar werden lassen: Der sogenannte „Röntgenblick“ (X-Ray Vision) hilft, Designs auf ihre technische Machbarkeit hin zu überprüfen.
Insgesamt zieht es derzeit die gesamte Automobilbranche heftig in virtuelle Welten: Auch
Ford
nutzt Augmented Reality fürs Design, und VW hat bereits auf der Hannover Messe 2017 sein
Virtual Engineering Lab
vorgestellt, das ebenfalls auf AR-Produktentwicklung setzt. Ähnliche Projekte laufen bei
Volvo
, bei Mercedes wird die kommende A-Klasse sogar
AR-Funktionen ins Navi
integrieren. Und natürlich nutzt so gute wie jeder Hersteller VR-Welten fürs Marketing, was zuletzt die Detroit Auto Show (NAIAS)
anschaulich gezeigt
hat. In München verwendet man die HoloLens, um mit der
BMW X2 Holo Experience
u.a. virtuelle Probefahrten zu ermöglichen, und auch das
Porsche Museum
in Stuttgart ist mithilfe von
GoInStore
bereits HoloLens-ready und erlaubt Besuchern einen
virtuellen Rundgang
mit Zusatzinformationen.