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Um das heutige Produktionsvolumen zu erreichen, werden in zehn Jahren 30 % weniger Mitarbeiter benötigt, schreiben die Oliver-Wyman-Berater . Ob dieser Rückgang durch Wachstum ausgeglichen werden kann, hänge vom Unternehmenserfolg ab. Hier sind zum einen die Mitarbeiter gefordert, die sich stetig neues Wissen aneignen müssen – Stichwort „lebenslanges Lernen“ –, zum anderen müssen die Autobauer vermehrt Arbeitskräfte mit entsprechendem digitalem Know-how einstellen, um im Wettbewerb weiter mithalten zu können.

Die einzelnen Unternehmensabteilungen sind unterschiedlich stark vom Wandel betroffen, heißt es in der Studie weiter. Große Veränderungen wird es demnach vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Aftersales, Finanzdienstleistungen, Support sowie im Vertrieb und im Marketing geben. In der Produktion müssten sich weniger Mitarbeiter neu ausrichten, auch wenn der Begriff Industrie 4.0 etwas anderes andeutet. Der Grund ist, dass sich die „Werker am Band“ schon seit langer Zeit mit der Automatisierung auseinandersetzen müssen, während dies in anderen Funktionen noch nicht in dem Ausmaß der Fall war. Die Autohersteller seien unter anderem dazu aufgefordert, agile Rekrutierungsstrategien einzuführen und Konzepte für die Mitarbeiter der Zukunft zu entwickeln – Führungskräfte inklusive.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Automobilindustrie künftig wohl stärker als bisher um Bewerber kämpfen muss. Eine aktuelle Befragung des Marktforschungsinstituts Trendence hat gezeigt, dass der öffentliche Dienst die Branche als Wunscharbeitgeber von Schülern abgehängt hat.