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Für die Zusammenarbeit stellt das US-amerikanische Technologieunternehmen Nvidia neben seiner Drive-Pegasus-Plattform mit KI-Prozessoren auch die Betriebssoftware sowie Know-how zur Verfügung. Die Leistungsdaten der Komponenten können sich sehen lassen: So erreicht der Steuergeräteverbund eine Rechenkapazität von Hunderten Billionen Rechenoperationen in der Sekunde. Das dürfte auch nötig sein, denn allein die Stereovideokamera von Bosch erzeugt pro gefahrenem Kilometer rund 100 GByte an Daten. Die Systemarchitektur ist redundant, damit man bei Störungen auf parallele Rechenergebnisse zurückgreifen kann. Das noch zu entwickelnde System soll in batterieelektrische Fahrzeuge eingesetzt werden.

Die Ziele der Partner sind ambitioniert: Bereits Anfang des kommenden Jahrzehnts soll die Technik in Serie gehen. Ein entsprechender Shuttle-Service soll schon in der zweiten Jahreshälfte 2019 auf ausgewählten öffentlichen Strecken in Kalifornien getestet werden. Die Wahl fiel auf diesen Standort, weil dort Forschungs- und Entwicklungsteams beider Unternehmen ansässig und die Straßen breiter als in Deutschland sind, heißt es in der Stuttgarter Zeitung . Betreiber der Testflotte soll die Konzernsparte Daimler Mobility Services werden.

Erst wenige Tage zuvor hatte Daimler bekannt gegeben , als erster internationaler Autobauer eine Genehmigung für die Erprobung von vollautomatisierten Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen in Peking erhalten zu haben. Gemeinsam mit lokalen Partnern arbeite man an der Anpassung der Technologien an die chinesische Verkehrsumgebung.