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Als Vorteile des Movers mit Radnabenantrieb stellt Schaeffler unter anderem die hohe Wendigkeit des Fahrzeugs bei gleichzeitig hohem Komfort für etwaige Insassen heraus. Die Komponenten finden in einer kompakten Baueinheit Platz: Das sogenannte Intelligent Corner Module wird in allen vier Rädern verbaut. Da diese bis zu 90 Grad eingeschlagen können, soll sich das Fahrzeug durch enge Gassen und in kleine Parklücken steuern und sogar auf der Stelle wenden lassen. Jeder der vier Elektromotoren liefert bei 300 V Betriebsspannung eine Dauerleistung von 13 kW und eine zeitlich begrenzte Spitzenleistung von 25 kW.

Noch ist der Schaeffler Mover, der auf einen vernetzten Betrieb ausgelegt ist, im Stadium der Machbarkeitsuntersuchung. Ein fahrbereiter Prototyp soll aber bereits in diesem Jahr realisiert werden. In der Theorie wurde die Vernetzung bereits getestet – mittels eines digitalen Zwillings des Fahrzeugs in der Cloud. Damit wird auch eine vorausschauende Wartung möglich, da die anfallenden Daten laufend ausgewertet werden können.

Zahlreiche weitere Unternehmen arbeiten derzeit an neuen Rad- und Reifenkonzepten. So forscht Michelin an einem Pneu ohne Luft (der dann, genau genommen, nicht mehr Pneu heißen dürfte). Stattdessen besteht er aus einer wabenartigen Struktur, die extrem robust und allein aus organischen Materialien hergestellt ist. Indes hat Continental 2017 rund 35 Millionen Euro in ein Forschungs- und Versuchslabor für Taraxagum investiert. Der deutsche Name ist verständlicher: Löwenzahn-Kautschuk .