
Auch für den Mittelstand ist die Digitalisierung eines der Kernthemen. Mittelständische Unternehmen befinden sich meist in integrierten, unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsketten, die sich durch enge Verbindungen von Unternehmen, Kunden und Lieferanten auszeichnen. Im Kontext der digitalen Transformation gilt es, die bereits genannte Analyse von Technologien und Techniken um eine Betrachtung der digitalen Wertschöpfungskette zu erweitern. Es empfiehlt sich, eine detaillierte Aufschlüsselung nicht nur der Produktion, sondern auch administrativer Bereiche sowie insbesondere der Schnittstelle zu Lieferanten und Kunden an. Hier bieten sich enorme Potenziale, die durch einen vermehrten Einsatz digitaler Lösungen gehoben werden können.
Die Erfahrung zeigt, dass mittelständische Unternehmen zugleich innovativ sowie traditionsbewusst sind. In vielen Bereichen sind diese Unternehmen keine technologischen First Mover, sondern beäugen mit einiger Zurückhaltung manche Trends und Entwicklungen. Im Kontext der Digitalisierung gilt es, eine Balance zwischen gebotener Innovation und gewünschter Tradition zu finden. Der Mittelstand ist integrativer Bestandteil der digitalen Revolution und muss im Rahmen strukturierter Überlegungen die Antwort darauf finden, ob und inwieweit die Digitalisierung umzusetzen ist, um das Unternehmen langfristig überlebensfähig zu erhalten. Das bedeutet, dass die Digitalisierung der Unternehmenswelt keine Frage mehr des "Ob?" ist, sondern des "Wie?" ist. Unternehmen, die Führungskräften und Mitarbeitern den Digitalen Wandel nicht nahebringen, werden an den Herausforderungen scheitern und Chancen nicht ergreifen können.
Deshalb zu Beginn einmal vier Bereiche, anhand derer Führungskräfte sehen und erarbeiten können, dass sich die Welt da draußen verändert und überlegen können, was das für sie und ihre Unternehmen bedeutet.