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Die Industrie verwendet schon jetzt Stahllegierungen in der additiven Fertigung. Der Werkstoffwissenschaftler Prof. Thomas Niendorf konnte mit seiner Kasseler Forschungsgruppe in Kooperation mit der TU Bergakademie Freiberg die Qualität deutlich erhöhen . Die Wissenschaftler verwenden als Basis eine hochfeste TRIP-Stahllegierung und setzen die Wärme des Elektronenstrahlschmelzverfahrens so ein, dass sie die Materialstruktur sehr genau im Griff behalten. Die Werkstoffeigenschaften sind dadurch verlässlich zu berechnen, das Risiko unerwarteter Risse und Brüche ist deutlich minimiert.

Hinzu kommt, dass das Verfahren vor allem für komplexe, kleine Bauteile geeignet ist und – anders als Titan-Produkte – keine aufwendige Nachbearbeitung erfordern. Das macht es aus Kosten- und Effizienzgründen nicht nur für Automobilindustrie oder Luft- und Raumfahrt interessant, sondern für den Leichtbau generell. Prof. Niendorf sieht im 3D-Metalldruck insgesamt ein enormes Potenzial für die deutsche Wirtschaft.