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Allein in Europa wird bis zum Jahr 2020 mit 4,5 Milliarden vernetzten Geräten im Internet der Dinge gerechnet, die Millionen von digitalen Zwillingen mit Daten versorgen sollen. Die Blockchain könnte ihren Einsatz maßgeblich erleichtern, heißt es in dem Report von Deloitte und dem in Wien ansässigen Riddle&Code : Sie ermögliche die Online-Übertragung von Daten und Werten jeglicher Art ohne Vermittler, aber mit einem hohen Maß an Transparenz. Davon könnten unter anderem die Automobil- und die Fertigungsindustrie profitieren. Um die Verbindung zwischen realer und digitaler Welt abzusichern, hat Riddle&Code manipulationsgeschützte Krypto-Tags entwickelt. Die Kombination der Blockchain mit Hardware stellt nach Ansicht des Herstellers den nächsten Schritt in der Entwicklung des IoT und der digitalen Zwillinge dar.

Eine Herausforderung könnte indes von ganz anderer Seite drohen: durch die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), die seit 25. Mai in allen Mitgliedsstaaten angewendet werden muss. Wie Helen Bielawa in einer Analyse für t3n.de schreibt, sind hier noch einige Fragen offen – etwa, wie eine Blockchain das verschärfte „Recht auf Vergessenwerden“ gewährleisten kann. Als ein Vorteil der Technologie gilt gerade, dass Daten praktisch nicht gelöscht werden können. Eine mögliche Lösung könnte ein Root Key für die Nutzer sein, erklärt Joachim Lohkamp vom Blockchain-Startup Jolocom . Dieser generiere für jede Transaktion einen einzigartigen neuen Key. Transaktionen einer Person hätten dann unterschiedliche Hashes und könnten nicht mehr miteinander in Verbindung gebracht werden.