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Das W-Band-Radar des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF sorgt im wahrsten Sinne des Wortes für Durchblick: Es sendet Millimeterwellen im Frequenzbereich von 75 bis 110 GHz aus, die nicht nur Rauch, Staub oder Nebel, sondern auch nichtmetallische und optisch nicht transparente Materialien durchdringen. Da Kunststoff, Textilien, Papier oder Holz für das Radar keine Sichtschranke bilden, kann es zur Prüfung von verpackten Gütern eingesetzt werden. Fehlerhafte Warenlieferungen werden so leicht entdeckt und können vor dem Versand aussortiert werden. Wie das unter Industriebedingungen funktioniert, ist auf der Hannover Messe am Stand der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) live zu erleben (Halle 2, Stand C22 ).

Bislang waren Millimeterradarsysteme für den effizienten Industrieeinsatz entweder zu groß oder zu teuer. Das modular aufgebaute System ist jedoch dank seiner Technik auf Platinenbasis kostengünstig und extrem kompakt. Anwendungsmöglichkeiten sieht Christian Zech , Forscher am Fraunhofer IAF, auch jenseits der Industriesensorik, nämlich überall „dort, wo eine berührungsfreie Materialprüfung, eine Kontrolle von verpackten Waren oder hochpräzise Abstandsmessungen unter schwierigen Bedingungen wie etwa eingeschränkter Sicht gefordert sind“ – beispielsweise in der Mensch-Maschine-Kollaboration.