Ultraschall steigert die Effizienz von Biogas-Anlagen
In Mecklenburg-Vorpommern laufen Versuche mit einem Ultraschallgerät, das die Energieausbeute von Biomasse erhöht. In einem zweiten Schritt soll zur weiteren Steigerung auch Plasma eingesetzt werden.
22. Sept. 2018 Roland FreistTeilen
Die Power Recycling Energieservice GmbH (PRE) in Neubrandenburg hat ein Ultraschallgerät namens Wave Box entwickelt, mit dem sich die Energieausbeute von Biomasse deutlich verbessern lässt. Die in der Box erzeugten Wellen brechen die Zellwände der Gärreste mechanisch auf, so dass sie für Bakterien besser zugänglich werden. Das funktioniert vor allem bei faserigen Substraten wie Mais oder Gras sehr gut und erhöht den Anteil der von den Bakterien abgebauten organischen Anteile der Masse von 65 auf rund 80 %, wie sich in mehreren Versuchsanlagen bestätigte.
In einem zweiten Schritt will PRE nun in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald und mit der Uni Rostock zusätzlich Plasma, in diesem Fall ionisiertes Gas, einsetzen, um die Zellwände nicht nur mechanisch, sondern auch chemisch aufzubrechen. Mit diesem Kombi-Max genannten Verfahren soll die Verwertung der abbaubaren organischen Abfälle auf etwa 90 %.gesteigert werden. Zugleich ließe sich mit dem Verfahren der Stickstoff in der Gülle binden, was die Bildung von umweltbelastendem Ammoniak verhindert. Zunächst soll das Kombi-Max-Verfahren im Labor erprobt werden, ab 2020 sind industrienahe Tests in einer Demonstrationsanlage geplant.
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