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Denn die norwegische Batterieindustrie verfügt über die magische Kombination für beruflichen Erfolg: Geschlechtergleichheit, Work-Life-Balance und kulturelle Vielfalt. „Folgen Sie Ihren Träumen und Norwegen kann Ihnen dabei helfen, sie zu verwirklichen“, sagt Surabhi Gupta, Forschungswissenschaftlerin bei Morrow Batteries.

Viele Frauen wie Gupta machen sich in der norwegischen Batterieindustrie einen Namen, wo die Geschlechterverteilung mit jeder MINT-Branche auf der Welt mithalten kann. Morrow Batteries beispielsweise beschäftigt rund 40 Prozent Frauen und 60 Prozent Männer. Dennoch steht Norwegen für Wissenschaftlerinnen weltweit nicht oft auf dem Radar ihrer Jobsuche. Es sollte sein.

Norwegen bietet abwechslungsreichere, praktische Erfahrungen

Norwegens Batterieindustrie befindet sich noch in der Reifephase. Das Land hat drei Batteriezellenhersteller – allesamt neu, innovativ und umweltfreundlich. Es verfügt außerdem über eine vollständige Batterie-Wertschöpfungskette. Dies bietet Batteriewissenschaftlern weltweit eine einzigartige Chance, unabhängig vom Geschlecht.

„Diejenigen, die bereits in Norwegen arbeiten, lieben es, weil sie näher an der Technologie arbeiten können. Sie können „praxisorientierter“ sein und ihre Stimmen werden im Vergleich zu größeren Unternehmen leichter gehört“, sagt Nora Rosenberg Grobæk, ehemalige Leiterin für Batterien bei Invest in Norway, der offiziellen Investitionsförderungsagentur Norwegens.

Julie Pires, Senior Electrolyte Engineer bei Beyonder, stimmt voll und ganz zu. Die gebürtige Französin kam zu Beyonder, nachdem sie ihre Karriere in Frankreich und Großbritannien gestartet hatte, wo sie ein wissenschaftliches Buch und oft zitierte, von Experten begutachtete Artikel veröffentlicht hat.

„Norwegen war kein Land, an das ich zuvor gedacht hatte, aber dann erfuhr ich von Beyonders Pionierarbeit mit Sägemehl in der Batteriezellenproduktion. Das hat meine Neugier geweckt. Die Verwendung von reichlich vorhandenem, nachwachsendem Holz ist eine brillante Idee. Ich glaube, dass ich hier etwas bewirken kann“, sagt sie.

Die grüne Batterieindustrie zieht ethisch motivierte Menschen an

Wie die anderen Frauen findet auch Ayse Gul einen Sinn darin, auf Ziele hinzuarbeiten, die größer sind als sie selbst. Gul wurde in der Türkei geboren und ist Senior Quality Management Engineer bei FREYR Battery. Als vielversprechende junge Wissenschaftlerin wurde sie von der American Society of Mechanical Engineers als ECLIPSE-Praktikantin ausgewählt.

„Ich habe meine Karriere in der Öl- und Gasbranche begonnen, wollte aber in eine grüne Industrie wechseln“, sagt Gul. „Nachdem ich andere Stellenangebote in Europa in Betracht gezogen hatte, entschied ich mich für die Arbeit bei FREYR in Norwegen. Ich weiß, dass meine Beiträge hier einen Unterschied in der Welt machen werden. Es geht nicht nur um meine eigene Karriere.“

Gul schätzt auch die Umwelt rund um die Branche und weist darauf hin, dass Universitäten, Unternehmen und die Regierung alle zusammenarbeiten, um die Batterietechnologie nachhaltiger und letztendlich kreislauffähiger zu machen – von der Produktion bis zum Recycling und der Wiederverwendung.

Die Gleichstellung der Geschlechter ist am Arbeitsplatz allgegenwärtig

Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums liegt Norwegen bei der Gleichstellung der Geschlechter weltweit an zweiter Stelle und hat die Kluft zwischen den Geschlechtern zu fast 88 Prozent geschlossen. Es überrascht daher nicht, dass eine gute Gleichstellung der Geschlechter ein Markenzeichen der norwegischen Batterieindustrie ist.

„Frauen haben in unserer Branche ein hohes Maß an Autonomie“, bestätigt Rosenberg Grobæk.

Auch wenn die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht perfekt ist, ist sie in der norwegischen Gesellschaft so tief verwurzelt, dass sie fast als selbstverständlich angesehen wird.

„Ehrlich gesagt habe ich in Norwegen keine Geschlechterungleichheit gesehen. Die Menschen respektieren einander, unabhängig vom Geschlecht, und ich habe das Gefühl, dass mich das mit ihrer Kultur verbindet“, sagt Gupta, die ursprünglich aus Indien stammt. Sie hat einen Doktortitel in Materialwissenschaften aus Japan und ist Inhaberin von fünf nationalen und internationalen Patenten.

Adriana Navarro-Suárez aus Kolumbien stimmt dem zu. „In Norwegen ist die Gleichstellung der Geschlechter eine Selbstverständlichkeit. Das merkt man beim Gespräch und bei der Zusammenarbeit“, sagt sie. Navarro-Suárez, F&E-Managerin bei Morrow Batteries, weiß, wovon sie spricht. Zu ihren Erfolgen zählt die weltweite Förderung von Frauen in der Wissenschaft in Führungspositionen, was zu ihrer Nominierung für den Women That Build Award führte.

Multikulturalismus ist die neue Normalität

Auf der anderen Seite ist Norwegen NICHT für seine kulturelle Vielfalt bekannt. Historisch gesehen haben das Wetter und die Geographie dafür gesorgt, dass das Land relativ isoliert und daher im weltweiten Vergleich homogen ist. Doch die Batterieindustrie widerlegt den Mythos der Homogenität, indem sie die besten Talente aus der ganzen Welt rekrutiert.

„Morrow Batteries ist von Natur aus multikulturell. Wissenschaftler sind als Gruppe vielfältig und der Batteriebereich ist eine globale Industrie“, sagt Navarro-Suárez. „Ich hatte Angst, als ich in eine kleine Stadt kam, würde ich mich dort nicht wohlfühlen. Aber im Morrow sind 25 Nationalitäten vertreten und alle sprechen Englisch. Wir haben ein freundliches Umfeld geschaffen, in dem die Meinung jedes Einzelnen geschätzt wird.“

Gul sagt dasselbe über ihren Arbeitsplatz. „FREYR ist sozusagen eine Art Kultursuppe mit drei Standorten in Oslo, Trondheim und Mo i Rana. Mir gefällt die Begegnung mit vielen verschiedenen Kulturen, von China über Frankreich bis Indien. Ich habe norwegische und internationale Freunde. Es ist großartig, Teil einer internationalen Landschaft zu sein, in der jeder auf ein Ziel hinarbeitet“, sagt sie.

Die Batterieindustrie kümmert sich um den ganzen Menschen

Norwegen ist bekannt für seine arbeitsrechtlichen Gesetze und zählt zu den drei Ländern mit der höchsten Work-Life-Balance weltweit. Expats in Norwegen sind mit ihrer Work-Life-Balance (72 Prozent) und ihren Arbeitszeiten (77 Prozent) sehr zufrieden.

Wie Pires sagt: „In Norwegen sind wir kein Sklave unserer Arbeit. Kein Unternehmen möchte müde, gestresste Mitarbeiter.“

Dies ist nicht der Grund, warum Gupta sich für eine Arbeit in Norwegen entschieden hat, aber sie hat die Vorteile schnell zu schätzen gelernt. „Norwegen verfügt über ein hervorragendes und freundliches Ökosystem, das sowohl Ihr Privat- als auch Ihr Berufsleben unterstützt“, sagt sie.

Besonders beeindruckt ist sie von Norwegens großzügiger Elternurlaubsregelung, die sie vielleicht eines Tages in Anspruch nehmen wird. Sie und ihr Mann, ein F&E-Manager, zogen gemeinsam nach Norwegen, als sie beide Stellenangebote von Morrow erhielten. Wie Beyonder und FREYR unterstützte Morrow sie gleich bei ihrem ersten Umzug fachkundig beim Umzug und bei der Eingewöhnung.

Navarro-Suárez legt Wert auf die Ruhe und Stille der norwegischen Kleinstädte. „Ihr Lebensstil ist nicht mehr so stressig“, sagt sie.

In diesem Sinne hebt Gul Norwegens Outdoor-Leben hervor: „Es gibt wunderschöne Natur zu erkunden. Viel Skifahren und Wandern und andere Outdoor-Aktivitäten.“

Für Pires ist Norwegen trotz des kühlen, nördlichen Klimas eine Herzensangelegenheit. „Die Menschen in Norwegen sind aufgeschlossen. Die Kommunikation ist einfach, das Land ist wunderschön und die Natur ist atemberaubend. „Es ist magisch hier“, schließt sie.