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Aufgrund sinkender Produktionskosten bei gleichzeitig steigender Qualität setzt der Stuttgarter Automobilhersteller künftig auf additive Fertigungsverfahren , um einen sicheren Nachschub an Ersatzteilen in Nischenbereichen zu gewährleisten. Die Herstellung neuer Werkzeuge zur Nachfertigung spezieller, nicht mehr lieferbarer Ersatzteile ist für das Unternehmen in der Regel nicht wirtschaftlich. Das gilt vor allem für Fahrzeugmodelle wie den Porsche 959 , von dem weniger als 300 Exemplare gebaut wurden. Aus diesem Grund setzt die Abteilung für klassische Automobile auf das Metalldruckverfahren der selektiven Laserschmelze (SLM) und lässt auf Basis von Stahlpulver beispielsweise neue Ausrückhebel für Kupplungen entstehen, die ursprünglich nur im aufwendigeren Graugussverfahren hergestellt werden konnten.

Aktuell stellt der Automobilhersteller auch weitere Bauteile wie Stahl- und Leichtmetallfelgen, aber auch Kunststoffkomponenten im SLS-Druckverfahren (Selektives Lasersintern) her und plant, die Produktion kontinuierlich auf weitere Bauteilgruppen auszuweiten. Das passt gut zur Gesamtstrategie der Porsche Automobil Holding SE, die erst im November 2017 die Beteiligung an zwei Unternehmen aus dem 3D-Druck-Bereich bekannt gab. Aber auch in topaktuellen Oberklasseautomobilen sollen künftig Teile aus additiver Fertigung zum Einsatz kommen: Bugatti erprobte erst kürzlich in Kooperation mit dem Hamburger Laser Zentrum Nord ein Verfahren zur Herstellung von Hochleistungsbremssätteln aus Titan .