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Cox Container setzt auf das erst kürzlich von Rethink Robotics vorgestellte Cobot-Modell Sawyer , das die US-Innovatoren neu zur vergangenen Hannover Messe mitgebracht hatten. Der Kunststoffverarbeiter möchte mit Sawyer nicht nur dem Fachkräftemangel begegnen, sondern gleichzeitig auch die Arbeitsplätze des bestehenden Personals aufwerten. Als eines der zentralen Probleme in der eigenen Branche benennt der US-amerikanische Hersteller die Schwierigkeit, hochqualifizierte Mitarbeiter langfristig zu binden. Ein besonders hoher Personalbedarf ergibt sich aus der Tatsache, dass die Produktionsstätten des Herstellers 24 Stunden am Tag in Betrieb sind. Individuelle Kundenwünsche verlangen zudem nach hoher Flexibilität in Form von ständigen Anpassungen der maschinellen Fertigung. Tatsächlich konnte der Personalbedarf durch den Einsatz von Cobots bereichsweise um bis zu 50 % reduziert werden. Sawyer war bereits innerhalb eines Tages vollständig einsatzbereit, Cox Container erwartet dessen ROI nach einem Zeitraum von sechs bis acht Monaten.

Gerade die Effizienz der Verpackungsabteilung profitiert von der Kooperation zwischen Mensch und Maschine: Ein Sawyer-Cobot übernimmt beispielsweise das mehrschichtige Lagern von Flaschen in einem Karton, einschließlich der Platzierung von Kartonteilern zwischen den einzelnen Lagen. Dabei ist nur ein Minimum an menschlichem Eingreifen nötig. Folglich steht dem Unternehmen mehr Personal zur Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben zur Verfügung: Einfache und stark repetitive Arbeitsschritte übernimmt der kollaborative Roboter. Ein vergleichbares Konzept , ebenfalls mit Sawyer-Cobots verfolgt auch der Spritzgusshersteller Plastic Molded Concepts (PMC), der bis zu 30 % der Produktionsschritte auf diese Weise automatisieren will. Insofern könnte die Boston Consulting Group mit ihrer Einschätzung recht behalten – sie prophezeit, dass bis 2025 Cobots 40 % aller heutigen beruflichen Tätigkeiten in automatisierter Form verrichten werden.