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Der Automobilzulieferer und der Telekommunikationsdienstleister kooperieren bereits seit längerer Zeit. Schon im März 2018 stellten sie mit ContiConnect eine digitale Plattform zur Reifenüberwachung vor. Per Mobilfunk werden dabei sämtliche Temperatur- und Druckdaten der Reifen von Nutzfahrzeugflotten an ein zentrales Webportal übermittelt. Im Fall von kritischen Werten löst das System automatisch einen Alarm an definierte Empfänger aus.

Nun haben beide Unternehmen Projekte für vernetzte Sicherheit im Straßenverkehr vorgestellt. Im Mittelpunkt steht zum einen ein „digitaler Schutzschild“ für Fußgänger und Radfahrer: Kameras in den Fahrzeugen sollen zum Beispiel Fußgänger frühzeitig erkennen, die unvermittelt die Straße überqueren. Die Daten werden an eine Basisstation geschickt und dort mittels künstlicher Intelligenz ausgewertet. Bei Gefahr im Verzug werden Fahrzeuge im nächsten Umfeld gewarnt. Dies soll dank Technologien wie 5G , Cellular V2X und Mobile Edge Computing blitzschnell möglich sein.

Zum anderen arbeiten Vodafone und Continental an einem vernetzten Stauwarner. Kommt es zu Stockungen im Verkehr, sollen die Fahrzeuge diese Information im Umkreis teilen können. Nachfolgende Fahrer hätten dann die Möglichkeit, in Echtzeit Alternativrouten vorgeschlagen zu bekommen und den Stau zu umfahren. Ist es dafür bereits zu spät, werden sie vor dem Stau gewarnt, damit sie frühzeitig abbremsen können.

Tatsächlich trauen die deutschen Bundesbürger KI am ehesten zu, Staus zu reduzieren. In einer repräsentativen Bitkom-Umfrage glauben 83 % an diese Chance – mehr als an alle anderen abgefragten Anwendungsmöglichkeiten. Immerhin 81 % rechnen damit, dass Maschinen in der Industrie dank künstlicher Intelligenz körperlich belastende Tätigkeiten von Beschäftigten übernehmen können. 68 % hoffen, dass KI Verwaltungstätigkeiten beschleunigen könne.