Engineer Woman Awards
Zur FEMWORX 2024 ehrt die Deutsche Messe AG bereits zum zwölften Mal mit dem Engineer Woman Award eine Vorreiterin aus dem MINT-Bereich, die durch ihr Engagement, ihre Ideen und ihre Arbeit innovative Akzente im technischen Umfeld ihres Unternehmens setzt und somit Mitstreiterinnen motiviert und inspiriert.
Zum zweiten Mal verleiht die Deutsche Messe AG auch den Young Engineer Woman Award an eine junge Naturwissenschaftlerin im Alter bis 30 Jahre, die auf ihrem Gebiet Außergewöhnliches leistet oder weit über ihren Tellerrand hinaus engagiert ist.
Die Preisträgerin des Engineer Woman Awards und des Young Engineer Woman Awards erwartet eine medienwirksame Awardverleihung während des FEMWORX Karierrekongresses am 25. - 26. April 2024, ein attraktives PR-Paket, sowie je 2 Tickets für die Networking Night und den FEMWORX Karrierekongress 2024 und 2025.
Rückblick Gewinnerinnen 2023
Dr. Christina Franke
In diesem Jahr wurde Dr. Christina Franke im Rahmen der WomenPower während der HANNOVER MESSE zur Engineer Powerwoman gekürt. Den Preis überreichte die Vorsitzende der Jury, Prof. Barbara Schwarze, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, Bielefeld.
„Der Kongressbeirat der FEMWORX ist begeistert von der hervorragenden Qualität der Vorschläge der Unternehmen und Forschungseinrichtungen für den Preis der Engineer Powerwoman 2023. Die Auswahl der Gewinnerin, Dr. Christina Franke, aus drei hoch interessanten nominierten Expertinnen zeigt in beeindruckender Weise, welches Potenzial an Frauen in technischen Unternehmen tätig ist. Der Preis soll die Gewinnerin auszeichnen und auf ihrem Weg bestärken wie auch die Unternehmen ermutigen, deutlich mehr Frauen in technischen Karrieren sichtbar zu machen.“
1. Was hat sich seit deiner Auszeichnung als Engineer Powerwoman geändert?
Seit der Auszeichnung habe ich innerhalb, aber auch außerhalb des Unternehmens vermehrt Anfragen zu Gesprächsrunden, Interviews oder Vorträgen bekommen. Damit ist es hoffentlich gelungen, mehr Aufmerksamkeit auf das Thema „Frauen in MINT-Berufen“ zu lenken, was mich sehr freut.
Persönlich habe ich zum Jahreswechsel eine neue Aufgabe als President der Business Unit Lineartechnik bei Bosch Rexroth übernommen. Diese Aufgabe hat eine sehr stark unternehmerische Komponente, ist aber trotzdem noch stark in der Technik verwurzelt. Diese Erweiterung meines Verantwortungsbereichs gefällt mir sehr.
2. Was würdest du Frauen in der Industrie/MINT-Bereich mit auf den Weg geben?
Ich finde es wichtig, sich seiner Stärken bewusst zu sein und Wege zu finden, diese im Unternehmen gewinnbringend einzusetzen. Sucht Euch Menschen im beruflichen oder privaten Umfeld, die Euch ein offenes Feedback geben und neue Perspektiven, auch für Eure persönliche Weiterentwicklung, aufzeigen. Und dann seid mutig und traut Euch etwas zu, auch wenn es gerade kein weibliches Vorbild im eigenen Arbeitsumfeld gibt, an dem Ihr Euch orientieren könnt.
Die Bekanntgabe der Gewinnerin erfolgte im Rahmen des Karrierekongresses WomenPower am 21. April in Hannover. Prof. Barbara Schwarze übergab den Young Engineering Award an Lisa Ihde in Ihrer Funktion als Vorsitzende der FEMWORX Jury. Lisa Ihde, Hasso Plattner Institut Potsdam, ist Software Engineer und Buchautorin. Als Co-Autorin war sie maßgeblich an dem Buch "Gamedesign für Dummies Junior" beteiligt.
Die Spielebranche ist –wie die allgemeine IT-Branche – stark männerdominiert. Umso wichtiger ist es, dass Frauen sich dort vermehrt engagieren, um das Frauenbild in digitalen Spielen zu verändern. Mit ihrem Engagement ist Lisa ein Vorbild für alle jungen Frauen, die sich für einen Beruf im IT-Bereich oder Gamedesign entscheiden und für diese Karriereentscheidungen starke Role Models brauchen.
1. Was hat sich seit deiner Auszeichnung als Young Engineer Woman geändert?
Die Auszeichnung hatte einen hohen Medienrummel mit sich gebracht, wodurch verschiedene Personen auf mich aufmerksam wurden. Unter anderem die liebe Yu Zhang, die jährlich zum „Female Impact Summit“ in Berlin einlädt. Ich habe mich gefreut, dass ich als erste Preisträgerin des Young Engineer Woman Awards dort auch eingeladen war und mit 120 beeindruckenden und inspirierenden Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kultur und Medien in den Austausch kam. Mit dabei waren unter anderem die Deutsche Bahn-Vorständin Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Professorin Dr. Miriam Meckel, Civey-Gründerin Janina Mütze oder auch die “First Lady” Elke Büdenbender.
Ich habe weiter daran gearbeitet, mich als Vorbild für andere Mädchen und Frauen in der IT zu engagieren. Unter anderem habe ich angefangen, mich aktiv bei der BYTE Challenge einzubringen, eine Initiative, die von der damals ebenfalls nominierten Carolin Neumann bei der Gesellschaft für Informatik e.V. gestartet wurde. Die Auszeichnung hat mir zusätzliche Anerkennung und Sichtbarkeit in der Branche verschafft, was mir geholfen hat, mein Netzwerk zu erweitern und neue Möglichkeiten zu erkunden.
2. Was würdest du Frauen in der Industrie/MINT-Bereich mit auf den Weg geben?
Frauen in der IT-Industrie und im MINT-Bereich möchte ich ermutigen, selbstbewusst und zielstrebig ihren Weg zu gehen. Es ist wichtig, sich nicht von Stereotypen oder Vorurteilen abschrecken zu lassen und sich stattdessen auf die eigenen Fähigkeiten und Leidenschaften zu konzentrieren – unabhängig vom Geschlecht. Netzwerke und Mentor*innen haben mir dabei geholfen, nicht aufzugeben, Unterstützung zu erhalten und von Erfahrungen anderer zu lernen.
Ich setze mich daher auch als Mentorin ein und ihr könnt euch jederzeit gerne bei mir melden! Netzwerke, die ich empfehlen kann, sind unter anderem ArbeiterKind.de gGmbH, Femtec.Alumnae e.V., Women Techmakers, #InnovativeFrauen, #SheTransformsIT, CoffeeCodeBreak, Women Who Code, die Fachgruppe "Frauen und Informatik" der Gesellschaft für Informatik e.V., CyberMentor und das FLINTA*-Netzwerk am Hasso-Plattner-Institut. Letztendlich ist es wichtig, sich selbst treu zu bleiben und sich für die eigenen Ziele und Überzeugungen einzusetzen, auch wenn der Weg manchmal steinig sein wird.
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