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In dem neu errichteten Gebäude der Daimler-Tochter im Werk São Bernardo do Campo sollen leichte bis schwere Lkw vom Band laufen. Die neue Fertigung setze innerhalb des Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz-Lkw weltweit Standards, sagte Stefan Buchner , Leiter der Unternehmenssparte. Tatsächlich kommt modernste Technik zum Einsatz: Die Montagelinie ist mit allen anderen Produktionsbereichen von Mercedes-Benz do Brasil verbunden. Mittels Smartphone-App können die Mitarbeiter sämtliche relevanten Daten abrufen. Dazu zählen auch jene von rund 60 fahrerlosen und autonom agierenden Transportsystemen. Zudem arbeiten elektronische Schrauber mit vorprogrammierten Drehmomenten. Während Gabelstapler mit Lichtsensortechnik für einen schnelleren Materialfluss sorgen, stehen für die Fertigung von Neuteilen zu geringeren Kosten 3D-Drucker bereit.

Damit liegt Mercedes-Benz klar im Trend. Einer Studie der Beratung PwC zufolge investierten bereits im vergangenen Jahr neun von zehn Industrieunternehmen in den Ausbau digitaler Fabriken. Die Hauptgründe waren vor allem erhoffte Effizienzsteigerungen sowie eine größere Nähe zum Kunden. Auch die neue Industrie-4.0-Montagelinie von São Bernardo do Campo soll insgesamt 15 % effizienter arbeiten als die alten Bänder. Die Teilelogistik lässt sich nach Angaben des Unternehmens sogar um 20 % effizienter durchführen. So ist beispielsweise die Anzahl der Teilelager von zuvor 53 auf sechs reduziert worden. Die Konzepte sollen nun auf weitere Produktionsprozesse ausgeweitet werden.