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Eine ingenieurwissenschaftliche Grundlage verspreche noch mehr als ein reines IT-Studium, berichten die VDI-Nachrichten , die die Umfrage unter HR-Entscheidern in 120 Unternehmen in Auftrag gegeben hatten. Insgesamt erwarten die Personaler in den kommenden fünf Jahren erhebliche Veränderungen bei der Zusammensetzung ihrer technisch orientierten Belegschaft. Gründe dafür sind Themen wie die Digitalisierung oder auch der Wandel in der Autoindustrie. Derartige Entwicklungen verlangten nach Fachleuten, die breiter qualifiziert sind als bisher. Die Nachfrage nach „klassischen“ Ingenieuren wird voraussichtlich sinken, aber immer noch auf hohem Niveau verbleiben. Im Automotive-Bereich wird mit einem Minus von 17,4 % gerechnet, in der Elektroindustrie, bei den Dienstleistern sowie im Maschinen- und Anlagenbau liegt die Quote jeweils bei rund 15 %.

Dass IT-Ingenieure gesucht sind wie nie, zeigt auch eine Umfrage des Portals Hitech-campus.de . Gefragt wurde nach Einstiegsgehältern für Ingenieure in verschiedenen Branchen. Knapp 13 % der Unternehmen gaben an, IT-Ingenieure zu suchen – obwohl danach gar nicht gefragt wurde. „Das unterstreicht, wie stark die IT im Vormarsch ist, aber den klassischen Ingenieur niemals vollständig ersetzen wird“, resümiert Autorin Bettina Riedel.

Insgesamt werden IT-Ingenieuren derzeit die Qualitäten einer eierlegenden Wollmilchsau zugeschrieben. Sie werden laut VDI höher eingeordnet als klassische Ingenieure, wogegen ITler gegenüber beiden zurückfallen. Vorsicht ist allerdings geboten: Jeder dritte befragte Personaler gab zu bedenken, dass die Kooperation von Ingenieuren und IT-Fachleuten nicht immer reibungslos verlaufe.