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Das zeigt der aktuelle MINT-Talent Monitor der Beratung Deloitte . Insbesondere große Industriekonzerne müssen der Befragung zufolge aufpassen, dass ihr Mangel an Fachkräften nicht noch größer wird. Denn zum einen sind mittelständische Betriebe als Arbeitgeber offenbar besonders beliebt. Zum anderen kommt es für mehr als jeden zweiten Absolventen auch infrage, für den Berufsstart ins Ausland zu gehen. Vor allem London und New York stehen hoch im Kurs.

Am wichtigsten sind den jungen MINT-Talenten ein attraktives, angemessenes Einkommen, ein sicherer Job und interessante Inhalte. Gegenüber der Vorgängergeneration Y haben weiche Faktoren an Bedeutung eingebüßt. Die Work-Life-Balance ist nur für etwa ein Drittel der Studenten ein Hauptkriterium bei der Jobauswahl, die Unternehmenskultur und das Arbeitsklima liegen noch weiter hinten. Flexibilität ist zwar Trumpf, aber nur bei den Arbeitszeiten: 82 % wünschen sich eine klassische Festanstellung.

Dass bei der MINT-Nachwuchsförderung bereits vor der Universität einiges im Argen liegt, zeigt eine Studie der Beratung PwC , für die 2.000 Schüler und Studierende befragt wurden. Demnach fühlt sich die Mehrheit von ihnen nicht ausreichend über die Perspektiven und Karrierechancen von MINT-Fächern informiert. Immerhin ein Drittel würde einen entsprechenden Berufsweg in Erwägung ziehen, wenn dazu mehr Informationen vorlägen. Die Umfrage verdeutlicht laut PwC, dass vielen jungen Menschen die wachsende Bedeutung der Fächer gerade im Zusammenhang mit neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz, Drohnen, Robotern oder Virtual Reality nicht bewusst ist.