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Vernetzte IoT-Systeme mit Edge- und Cloud-Reichweite müssen sich laufend abstimmen. Allerdings ist zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung nicht bekannt, wann welche Systeme wie miteinander kommunizieren werden. „Wenn mehrere IoT-Systeme dieselbe Umgebungsgröße beeinflussen oder dieselbe Ressource verbrauchen (Treibstoff, Rechenzeit), müssen sie potenzielle Konflikte erkennen und diese möglichst automatisch auflösen“, erläutert Dr. Andreas Metzger , der die Arbeiten im ENACT-Projekt am paluno koordiniert, die Problemstellung.

Eine IoT-vernetzte Fertigung erfordert daher eigene, flexible Lösungen bei der Entwicklung und beim Betrieb von industriellen IoT-Systemen, die dieser Dynamik gerecht werden. Dazu hat sich das Projekt eine Vorgehensweise als Vorbild genommen, die sich in der Software-Entwicklung bereits bewährt hat: DevOps . Die Verbindung von „Development“ (Entwicklung) und „Operations“ (Betrieb) soll den Spagat zwischen stabilen Funktionen und agilen Updates schaffen – also genau das Dilemma lösen, auf das IoT-Systeme zusteuern.

Allerdings wird sich das DevOps-Prinzip aufgrund der hohen Anforderungen an Sicherheit und Quality of Service von Trustworthy SIS (Smart IoT Systems) nicht eins zu eins umsetzen lassen. Für das Forschungs- und Innovationsprojekt hat man daher drei separate Toolkits geschnürt: Continuous Delivery, Agile Operation und Trustworthiness. Die Universität Duisburg-Essen zeichnet dabei für das Arbeitspaket „Trustworthy & Agile Operation of Smart IoT Systems“ verantwortlich. ENACT läuft noch bis Dezember 2020, beteiligt sind insgesamt elf Partner aus sechs Ländern.