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Den Vorsitz der Geschäftsführung des DFKI wird Prof. Jana Koehler zum 1. Februar 2019 übernehmen. Ihre Berufung ist das Ergebnis einer internationalen Ausschreibung und eines zwei Jahre langen Verfahrens. "30 Jahre bemessen in etwa eine Generation. Und so steht nun zwangläufig in der Führung des DFKI ein Generationenwechsel bevor", erklärt DFKI-Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. h.c. Hans-Albert Aukes und ergänzt: „Keine ganz einfache Aufgabe, gerade bei einem Forschungsunternehmen wie dem DFKI, mit seinen vielfältigen Verknüpfungen zu Universitäten und Forschungsinstituten national wie international, zu den öffentlichen und industriellen Auftraggebern, zu Meinungsbildnern und globalen Forschungsgremien in der KI und zu den Gesellschaftern, um nur einige Beispiele zu nennen." Prof. Koehler, die als Spezialistin für KI und Kognitive Robotik, für Software-Architektur und Optimierung von Geschäftsprozessen vielfältige Erfahrungen in Forschung und Industrie sammelte und aktuell Professorin für Informatik an der Hochschule Luzern (Schweiz) ist, verfolgt ein klares Ziel: "Ich möchte KI-Anwendungen durch Forschung ermöglichen, die Gutes tun und auf die wir stolz sein können."

Guten Grund, stolz zu sein, hatten auch die Projektteams des DFKI, die beim Open-House-Event ihre KI-Prototypen vorstellten, darunter intelligente Assistenz- und Wissensdienste in der medizinischen Notaufnahme, Roboter für die autonome Erkundung planetarer Krater und Höhlen, Smart Textiles sowie Eye-Tracking und Augmented Reality für Immersive Quantified Learning. Zu den Themen, die auf der kommenden HANNOVER MESSE sicherlich auf besonderes Interesse stoßen werden, gehört mit MAYA eine Produktions-Simulation zur Planungshilfe für die Industrie 4.0. Im Demonstrator des europäischen Forschungsprojektes Multidisziplinäre integrierte Simulation (MAYA) wird derzeit eine Produktions-Simulationsumgebung geschaffen, die vorab bei der Planung einzelner Module und kompletter Fabriksysteme unterstützt. Aus verschiedenen Materialien wird bei MAYA mit einer virtuellen Produktion ein individualisiertes Objekt erstellt – mit dem Ziel, Werkzeuge und Methoden der digitalen Fabrik an das so genannte CPS-basierte Fabrikumfeld anzubinden. CPS steht dabei für cyber-physische Systeme, bei denen elektromechanische Objekte mit informations- und softwaretechnischen Komponenten vereint eine funktional gekapselte Einheit bilden, wobei der Datentransfer über eine Infrastruktur wie das Internet erfolgt. Um Fehler frühzeitig, zuverlässig und mit geringem Risiko zu erkennen, sollen Werkzeuge aber auch bei steigender Komplexität der Engineering- und Simulationsprojekte weiterhin als Entscheidungsunterstützung - beispielsweise beim Re-Engineering durch Plug-and-Play - herangezogen werden.

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) (D-66123 Saarbrücken)
Website: www.dfki.de