Hybrid-Werkstoff macht Quer- und Längslenker leichter
Der Chemiekonzern Evonik aus Essen hat ein innovatives Fertigungsverfahren für Fahrwerksteile von Autos entwickelt. Mit Metall-Kunststoff-Hybriden lassen sich gegenüber metallischen Komponenten 20 % Gewicht einsparen.
5. Nov. 2018 Roland FreistTeilen
Das Verfahren wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts Multiform entwickelt, beteiligt waren neben Evonik die Firma Weber Fibertech und die Universität Siegen. Weber Fibertech lieferte einen langfaserverstärkten Thermoplast (LFT), der zu einem formbaren Halbzeug extrudiert wurde. Dieses wurde anschließend im geschmolzenen Zustand mit einem vorgewärmten Metallblech zusammengebracht und in einem weiteren Fertigungsschritt in Form gepresst und gleichzeitig gefügt. Das Ergebnis ist ein zusammengefügtes Hybrid-Bauteil, das direkt aus dem Werkzeug herausgenommen und verwendet werden kann.
Aufgrund der Verbindung mit dem LFT ist es möglich, ein Metallblech zu verwenden, das um gut 1 mm dünner ist als üblich. Das Gewicht der für den Pkw-Bau konstruierten Quer- und Längslenker lässt sich damit um etwa 20 % senken.
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