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„Unternehmen suchen händeringend nach Elektroingenieuren und IT-Experten“, titelte der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) anlässlich einer Studie , die auf der diesjährigen Hannover Messe präsentiert wurde. Auch die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat den Arbeitsmarkt für Ingenieure in einer 19-seitigen Sonderauswertung unter die Lupe genommen. Aus Bewerbersicht spricht sie ebenfalls von einem „ausgesprochen guten Arbeitsmarkt“ und sogar von „Vollbeschäftigung“. Zwar gebe es keinen generellen Ingenieurmangel. In Teilbereichen wie der Fahrzeugtechnik fehlten jedoch Experten, was sich unter anderem an langen Vakanzzeiten ablesen lasse.

Die Karriereplattform get in Engineering hat nun mehr als 400 Ingenieurstudenten befragt, welche Anforderungen sie an ihren ersten Arbeitgeber stellen. So viel steht fest: Die Unternehmen müssen sich ins Zeug legen. 79 % der Master-Studenten gaben an, im ersten Berufsjahr mehr als 40.000 Euro verdienen zu wollen – wobei die Männer im Schnitt rund 5.000 Euro mehr verlangen als die Frauen. Die Hälfte der Befragten erwartet zudem eine Gehaltserhöhung nach einem Jahr. Geld allein ist jedoch nicht alles: Für 87 % spielt auch der Standort des Arbeitgebers eine große Rolle. Die Mehrheit möchte weder im ländlichen Gebiet noch in einer Großstadt arbeiten, sondern in einem kleinen, aber immer noch städtisch geprägten Umfeld.

Auch mögliche Zusatzleistungen, neudeutsch: Benefits, wurden abgefragt. Für 53 bzw. 58 % sind eine betriebliche Altersvorsorge oder vom Arbeitgeber übernommene Weiterbildungskosten wichtig. Solche Leistungen zählen viele Berufsstarter mittlerweile jedoch schon fast zum Standard. Der Dienstwagen dagegen hat ausgedient: Auf ihn legen nur 16 % besonderen Wert.