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Entwickler setzen große Hoffnungen in Technologien, die auf maschinellem Lernen basieren. So sollen auch Systeme zur intelligenten Fertigungssteuerung oder für die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) mit künstlicher Intelligenz arbeiten und eine kosteneffizientere, produktivere und deutlich stärker individualisierbare industrielle Produktion ermöglichen. Neben der Bildverarbeitung, die für viele „intelligente“ Automatisierungskomponenten grundlegend ist, gilt das Augenmerk verstärkt der Spracherkennung. Schließlich ist Sprache von der menschlichen Seite her die Kommunikationsschnittstelle Nummer 1.

Je eindeutiger ist, was ein Ausdruck bedeutet, desto besser funktioniert die Sprachsteuerung bereits, etwa bei der Field-Management-Software WorkHeld der Wiener Tablet Solutions GmbH. Bei dieser Lösung versorgt die künstliche Intelligenz Techniker und Monteure im Außendienst mit den passenden Montageanweisungen. Einen Schritt weiter geht das Chatbot-System Evorus, das die Carnegie Mellon University in Pittsburgh entwickelt hat – hier geht es darum, dass die KI Fragen unabhängig von menschlicher Unterstützung beantwortet. Dazu arbeitet Evorus zunächst mit Menschen zusammen und lernt von ihnen. Kann die künstliche Intelligenz eine Frage nicht beantworten, rekrutiert sie menschliche Mitarbeiter via A mazon Mechanical Turk . Diese liefern die passenden Antworten und wählen die jeweils beste Antwort aus. Evorus lernt aus diesen Antworten und verwendet sie später, um selbstständig weitere Fragen zu beantworten. In den fünf Monaten, seitdem Evorus begonnen hat, von der Crowd zu lernen, sind die Kosten für den Einsatz menschlicher Helfer bereits um rund ein Drittel gesunken.