Aussteller & Produkte
Events & Speakers

Den Forschern am Massachusetts Institute of Technology sind winzige Roboter gelungen, die auf Magnetfelder reagieren und direkt aus dem 3D-Drucker kommen. Der Trick besteht zum einen im Material (einer Mischung aus Silikongummi und winzigen magnetischen Mikropartikeln), zum anderen in der Extrudierung: Ein Elektromagnet um die Druckerdüse gruppiert und richtet die Mikropartikel wie gewünscht aus. Das Ergebnis sind Strukturen, deren Reaktion auf elektromagnetische Felder genau planbar ist. „Im Unterschied zu früheren Methoden können wir magnetische Polaritäten direkt in komplexen 3D-Strukturen erzeugen“, sagt Prof. Xuanhe Zhao vom Department of Mechanical Engineering bzw. Department of Civil and Environmental Engineering.

Im YouTube-Video sind Prototypen zu sehen, die auf diese Weise erstaunliche Bewegungen vollführen und sich sogar fortbewegen können. Da das gedruckte Material zwar wenig belastbar, aber weich ist, sind Anwendungen in vielen Einsatzbereichen denkbar, etwa für flexibel bewegbare Elektronikmodule oder feinfühlige Robotergreifarme. Der wissenschaftliche Bericht ist in Nature 558 (2018) erschienen: Printing ferromagnetic domains for untethered fast-transforming soft materials.