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Zu den Kernpunkten des neuen Programms zählt die Schaffung eines europäischen Innovationsrates. Er soll als zentrale Anlaufstelle dienen, die Startups und Unternehmen bei der Entwicklung innovativer Produkte bis zur Marktreife unterstützt. Darüber hinaus will die Europäische Kommission EU-weite Forschungs- und Innovationsaufträge vergeben, die die industrielle Wettbewerbsfähigkeit im Fokus haben. Zudem soll die Unterstützung für Mitgliedsstaaten, die ihr Innovationspotenzial bisher nur leidlich ausgenutzt haben, verdoppelt werden. Aufhorchen lässt, dass die Anzahl der Partnerschaften, die die EU unter anderem mit der Industrie gemeinsam organisiert und finanziert, verringert werden soll, „um ihre Effizienz und Wirkung bei der Verwirklichung der politischen Prioritäten Europas zu verbessern“.

Der VDMA kritisiert die Vorschläge vehement und wirft der Europäischen Kommission vor, falsche Prioritäten zu setzen. Der Maschinenbau sehe kritisch, dass „die Rolle der Industrie in der Forschungspolitik deutlich geschwächt werden soll“, sagt Kai Peters, Referent Forschung und Industrie 4.0 beim VDMA. Die Pläne ließen erwarten, dass das Budget für die vorwettbewerbliche Produktionsforschung und die Zugangschancen für die Unternehmen des Maschinenbaus abnehmen werden. Dies sei umso schlimmer, als andere Weltregionen derzeit stark in Technologieforschung investierten.