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Ein Forschungsbericht der Firma belegt, dass Angreifer aus der Ferne die Kontrolle über die Maschinen übernehmen oder deren Fehlfunktion simulieren können. Potenziell betroffen sind unter anderem per Funk ferngesteuerte Kräne und Bohrer der sieben gängigsten Hersteller. Anders als ein Smartphone seien Industriegeräte schwer auf den aktuellen Sicherheitsstand zu bringen, so TrendMicro. Das liege an der langen Lebensdauer, hohen Austauschkosten und umständlichen Patching-Prozessen. Die Experten identifizierten drei grundlegende Mängel : Erstens gebe es oft keinen ständig wechselnden Rolling-Code , zweitens würden schwache oder gar keine Verschlüsselungen verwendet, und drittens böte fehlender Softwareschutz weitere Angriffsflächen. Unternehmen wird empfohlen, die wichtigsten Ressourcen und Systeme zu ermitteln und deren Schutz zur Chefsache zu machen. Außerdem sollten bei der Nutzung von Funkfernsteuerungen stets Soft- und Firmware auf dem neuesten Stand gehalten und standardisierte Protokolle implementiert werden.

Auch Retrofit-Strategien, die Altmaschinen mit digitaler Technik nachrüsten, bergen Risiken für die Sicherheit. Das hebt Wolfgang Decker von der Beratungsfirma Accenture in produktion.de hervor. Jede Nachrüstung, die eine Industriemaschine mit dem Internet verbinde, mache sie theoretisch auch für Dritte zugänglich.