3D-Druck beflügelt den Senkrechtstarter von Leonardo
Der italienische Konzern Leonardo arbeitet schon seit einiger Zeit am Kipprotor-Flugzeug AW609. Mithilfe des 3D-Druck-Spezialisten CRP Technology wurde nun ein Windkanalmodell im Maßstab 1:8,5 fertiggestellt, womit die Zulassung näher rücken dürfte.
17. Feb. 2019 David SchahinianTeilen
Der Senkrechtstarter hat eine wechselvolle Entwicklungsgeschichte hinter sich, immer wieder kam es zu Verzögerungen. Doch 2019 soll es laut einem hochrangigen Leonardo-Manager mit der Zulassung durch die US-Behörden klappen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das Windkanalmodell im Maßstab 1:8,5, das nun gebaut wurde und das einige Besonderheiten aufweist. Es wurde mittels selektivem Lasersintern von CRP aus Modena hergestellt; die hochspezialisierte Firma ist ein gefragter Formel 1-Zulieferer und baut mit ihrer Tochter Energica innovative Elektromotorräder.
Nach Angaben von CRP war lediglich gut ein Tag nötig, um die 3D-Druckaufträge einzurichten; nach weiteren vier Tagen lagen die Einzelteile der Komponenten vor, die aufgrund der Belastungen im Windkanal besonders stabil sein müssen. Dabei kam das CRP-eigene Material Windform zum Einsatz, ein carbonfaserverstärkter Verbundwerkstoff. Er weist unter anderem eine besonders hohe Formbeständigkeit bei Hitze auf.
Leonardo jedoch nicht die einzige Aerospace-Schmiede, die derzeit an zivilen Flugzeugen mit Senkrechtstart arbeitet. Wie vision-mobility.de berichtet , hob am 22. Januar 2019 Boeings „Passenger Air Vehicle“ zum Jungfernflug ab. Parallel arbeitet der Konzern an einer Frachtversion seines Elektro-Flugzeugs.
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