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Die Forscher haben im Auftrag des chinesischen Ministeriums für Wissenschaft und Technik sowie der Pekinger Stadtregierung einen Code of Ethics veröffentlicht, der dafür sorgen soll, dass bei der Entwicklung von KI-Technologien „menschliche Privatsphäre, Würde, Freiheit, Autonomie und Rechte ausreichend respektiert“ werden. An der Ausarbeitung beteiligt waren die Peking University, die Tsinghua University, das Institute of Automation und das Institute of Computing Technology innerhalb der chinesischen Akademie der Wissenschaften, außerdem die großen drei Internetfirmen des Landes, Baidu, Alibaba und Tencent, wie die Technology Review berichtet.

Bei aller grundsätzlichen Übereinstimmung mit westlichen Werten stellt der jetzt vorgelegte Code of Ethics ein durchaus unterschiedlich interpretierbares, weil sehr allgemein formuliertes Regelwerk dar. In der chinesischen Regierung scheint man jedenfalls keinen Widerspruch zum geplanten Sozialkreditsystem zu sehen, das Wohlverhalten durch Zuweisung von Sozialpunkten belohnen, unerwünschtes Verhalten mit entsprechenden Punktabzügen bestrafen soll. Die dazu erforderlichen Eingriffe in die Privatsphäre und Autonomie der Bürger hält in China aber sogar eine Mehrheit der Bevölkerung für hinnehmbar.