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Dem Bericht zufolge handelt es sich um das Unternehmen Qing Tao (Kunshan) Energy Development Co. Ltd. Festkörper-Akkus arbeitet im Unterschied zu Lithium-Ionen-Akkus mit festen, nicht brennbaren Elektrolyten, die keine Kühlung brauchen, eine viel längere Lebensdauer haben und gegenüber Temperaturschwankungen unempfindlich sind. Die Akkus lassen sich leicht miniaturisieren. Ihr großer Nachteil ist der hohe Widerstand an der Grenzfläche von Elektrode und Festelektrolyt, was zu einer geringen Energiedichte führt und die Schnellaufladung verhindert. Seit Jahren arbeiten Unternehmen wie Hyundai oder Toyota an solchen Akkus, bislang aber ohne konkrete Ergebnisse. Anfang August kam die Meldung , dass es Wissenschaftlern an der Tokyo Tech und der Tohoku University gelungen sei, den Elektrolyt-/Elektroden-Grenzflächenwiderstand enorm zu reduzieren.

Qing Tao Energy Development fertigt nach dem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur ebenfalls Festkörper-Akkus mit einem geringen Grenzflächenwiderstand, zunächst für einige wenige High End-Geräte. Die Kapazität des Werks liegt derzeit bei 0,1 Gigawattstunden im Jahr – ein eher geringer Wert. Ab 2020 will die Firma Akkus bauen, die sich für E-Autos eignen, die Produktion soll dann auf 0,7 Gigawattstunden wachsen. Für die Akkus wird eine Energiedichte von mehr als 400 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) angegeben. Zum Vergleich: Lithium-Ionen-Akkus kommen lediglich auf Werte zwischen 90 und 250 Wh/kg.

Qing Tao Energy Development wurde von Forschern an der renommierten Tsinghua-Universität in Peking gegründet. Das Unternehmen hat nach dem Medienbericht eine Milliarde Yuan, umgerechnet über 126 Millionen Euro, in die Produktion investiert.