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Ein Cyberangriff hat den Automatisierungsspezialisten schwer getroffen - „wir hoffen, dass Montag unsere Server wieder laufen“. Trotzdem oder gerade deswegen steht Pilz auf der Bühne des Maschinenbaugipfels und berichtet seinen Unternehmerkollegen von der unvorstellbaren Dimension des Angriffs. Pilz ist Vorbild, er setzt das richtige Signal. Nur ungern sprechen Unternehmer über virtuelle Angriffe. Pilz geht in die Offensive. Das verdient Anerkennung und Respekt. Pilz scherzt sogar. Es ist ein gewisser Galgenhumor: „Wir haben diese Woche auch noch Betriebsprüfung. Die kommen, auch wenn alles still steht, alle Server runtergefahren sind.“ Im Publikum schütteln viele den Kopf.

Auf einmal ist der Cyberangriff ganz nah, ganz persönlich, vorne auf der Bühne. Ein Vorbildunternehmer steht vor einem Scherbenhaufen und berichtet. Genau das braucht der Mittelstand. Zu oft warnen Studien vor der Leichtfertigkeit mancher Industrien, vor fehlender Wahrnehmung des Themas in den Betrieben. Die Unwissenheit über Gefahren von der dunklen Seite der Digitalisierung ist weit verbreitet, auch deshalb, weil es oft große Konzerne sind, die attackiert werden, die Angriffe kommen in die Medien, sind aber weit weg. Jetzt hat es einen technologiegetriebenen Mittelständler getroffen, der sich sehr stark absicherte, der USB Stick nach der Auslandreise immer checken ließ, ein Vordenker für Industrie 4.0 - das Thema Cybersicherheit hat jetzt ein Gesicht, Thomas Pilz. Die Gefahr ist greifbar. Wir müssen viel mehr über Cybersicherheit sprechen, offen die Diskussion führen - Pilz geht den richtigen Weg.