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Als Digitalisierungs-Zulieferer für die Industrie übernehmen Startups eine zunehmend wichtige Rolle bei der Einführung von Industrie-4.0-Technologien in etablierten Unternehmen. Dennoch sehen laut einer Bitkom-Umfrage unter IT- und Internet-Startups derzeit nur noch 39 % der Gründerinnen und Gründer eine Verbesserung ihrer Lage gegenüber dem Vorjahr. 2018 lag die Quote bei 44 %, 2017 sogar bei 54 % (2017). Zudem stellen 11 % der Startups aktuell eine Verschlechterung fest; in den vergangenen beiden Jahren waren es nur jeweils 5 %.

Auch unabhängig von ihrer eigenen Lage sehen die Startups Deutschland als Standort kritischer als früher. 78 % vertreten die Auffassung, die Regierung schmücke sich zwar gern mit der Strahlkraft der Szene, sei aber im Grunde nicht an deren spezifischen Problemen interessiert. 62 % gehen daher davon aus, dass die meisten der im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen für Startups am Ende gar nicht umgesetzt würden. Bitkom-Präsident Achim Berg bezeichnete die Ergebnisse der Umfrage als „Warnzeichen“ und forderte die Politik zum Handeln auf, etwa bei der öffentlichen Auftragsvergabe: Von dieser seien Startups bislang oft aus formalen Gründen ausgeschlossen, da sie keine mehrjährigen Bilanzen oder Referenzprojekte vorweisen können.