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Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) arbeitet derzeit an Quali3D , einem automatischen Überwachungs- und Fehlererkennungssystem für 3D-Druckanlagen. Denn bei Bauteilen, die höchsten Präzisionsansprüchen genügen, muss die Fertigungsindustrie derzeit meist auf ein nachträgliches Röntgenverfahren zurückgreifen, um die Qualität zu beurteilen: Gerade Wabenstrukturen im Inneren der Bauteile, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen vermindertem Gewicht und hoher Stabilität herstellen, bergen die Gefahr nicht sichtbarer Hohlräume und anderer Unregelmäßigkeiten.

Effizienter und vor allem automatisch soll die Qualitätskontrolle ab 2021 durch die Integration einer Kamera gelingen, die Bilder der gedruckten Einzelschichten aufnimmt. Die weitere Arbeit übernimmt ein Algorithmus, der mittels Texturanalyse Unregelmäßigkeiten ausmacht. Zudem planen die WissenschaftlerInnen, auch Maschinendaten auszulesen, um beispielsweise aus der Menge des aufgetragenen Materials Erkenntnisse abzuleiten und schließlich einen automatischen Abgleich zwischen geplantem und gefertigtem Bauteil durchzuführen. Im metallbasierten 3D-Druck ist eine derartige Prozessüberwachung bereits jetzt möglich.