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Dieses mögliche Zukunftsszenario beschreibt die Unternehmensberatung McKinse y in ihrer Studie Race 2050 . Größter Vorteil der europäischen Autobauer im Vergleich zu China oder den USA sei, dass sie die Vielfalt des Kontinents als Wettbewerbsvorteil nutzen könnten. Potenzial sieht McKinsey in der lokalen Pilotierung von Lösungen und Angeboten, die sich dann global umsetzen lassen.

Die Berater schlagen unter anderem den Aufbau eines europäischen „Mobility Valley“ vor, in dem die Forschungen der Top-Universitäten mit den Entwicklungsprojekten der Autoindustrie gebündelt werden, und das gleichzeitig den Wandel in der Beschäftigung begleitet: Von den 3,4 Mio. Arbeitsplätzen in der Autoindustrie werden McKinsey zufolge 1,3 Mio. von Umstellungen betroffen sein, 200.000 dürften ganz wegfallen. Als weitere Maßnahmen empfiehlt die Unternehmensberatung die Dekarbonisierung des Personen- und Güterverkehrs und eine stärkere Vernetzung der Automobilbauer, beispielsweise über gemeinsame Daten- und Softwarepools.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hatte im vergangenen Jahr bereits in einer eigenen Studie die Frage aufgeworfen, ob die Transformation der deutschen Automobilindustrie „by Disaster“ oder „by Design“ erfolge. Unternehmensinterne Maßnahmen reichten nicht aus, um dem tiefgreifenden Wandel der Automobilwirtschaft zu begegnen. Nötig sei ein Zukunftspakt für Mobilität, der unternehmerische, politische und gesellschaftliche Strategien zusammenführe. Ziel müsse eine gesamtgesellschaftliche Verkehrswende sein.