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Grundlage der Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ist eine Befragung von 9.000 in Deutschland lebenden Personen. Es zeigte sich, dass sich das Image der Berufe insgesamt deutlich unterscheidet. Einige Ausbildungsberufe werden ähnlich hoch eingeschätzt wie solche, für die ein Studium nötig ist. Das höchste Prestige genießen FachinformatikerInnen und MechatronikerInnen, gefolgt von Industriekaufleuten, medizinischen und Steuerfachangestellten. Andere Ausbildungsberufe wiederum haben mit einem geringen Ansehen zu kämpfen, etwa KöchInnnen oder VerkäuferInnen. Die Industrie sollte die Ergebnisse nicht unterschätzen, so die Autoren der Studie, können sie doch eine entscheidende Rolle bei der künftigen Suche nach Fachkräften spielen. Berufe mit geringem Ansehen seien meist auch solche, in denen es den Unternehmen schwerfällt, Auszubildende für sich zu gewinnen. Laut BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser müssen vor allem die Rahmenbedingungen dieser Berufe verbessert werden.

Achim Dercks von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat gegenüber der „Tagesschau“ auf eine weitere Ursache des Fachkräftemangels hingewiesen: Zunehmend würden Berufsschulen geschlossen – mit der Folge, dass Auszubildende manche Angebote ablehnen, weil ihnen die Entfernung zur nächsten Einrichtung zu weit ist.