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Im internationalen Projekt SPIRITS (Smart Printed Interactive Robots for Interventional Therapy and Surgery) entwickeln das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und vier weitere Forschungsteams einen neuartigen Medizinroboter – und lassen ihn Schicht für Schicht von einem Polyjet-Drucker aufbauen. Dessen Düsen können zwei unterschiedliche Polymer-Lösungen einzeln oder gemischt punktgenau auftragen. UV-Licht härtet die Kunststoffe aus, bevor die nächste Lage aufgetragen wird.

In Zukunft soll der Roboter ÄrztInnen bei der Entnahme von Gewebeproben und bei der thermischen Tumorbehandlung unterstützen. „Die Positionierung einer Nadel oder Sonde bei einem solchen minimalinvasiven Eingriff ist eine besonders schwierige Aufgabe, denn der Mediziner kann sich am besten mit Hilfe von Computertomographie- oder MRT-Bildern orientieren – und das heißt, dass er arbeiten muss, während der Patient in einer engen Röhre liegt“, erklärt Marius Siegfarth vom Fraunhofer IPA. Der Roboter wird deshalb so klein und leicht, dass er zusammen mit einer Person in die Röhre geschoben werden kann. Seine Steuerung erfolgt außerhalb der Röhre über eine Hydraulik. Dadurch sind die ÄrztInnen bei CT-Aufnahmen vor Strahlung geschützt.