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In Deutschland arbeiten aktuell 35 Power-to-Gas-Anlagen, überwiegend zu Demonstrationszwecken. Ein Projekt , das vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) gefördert wurde, hat nun analysiert, wie sich ihr realer Einsatz im Jahr 2030 auf die Verteilnetze auswirken kann. Grundlage der Analyse waren die bestehenden Strom- und Gasnetzstrukturen von über 11.000 Gemeinden.

Den Ergebnissen zufolge gibt es im gesamten Bundesgebiet technisches Potenzial zur Einspeisung von erneuerbaren Gasen aus PtG-Prozessen ins Verteilnetz. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Methanisierungsanlagen im Jahr 2030 eine Gesamtleistung von rund 40 GW erreichen und 640 Mio. Euro an stromseitigen Ausbaukosten der Verteilnetze einsparen könnten. Die Einspeisung von Methan könnte knapp 1.280 Mio. Euro jährlich erwirtschaften. Die direkte Einspeisung von Wasserstoff würde jährliche Erlöse von 116 Mio. Euro generieren und die Netzausbaukosten um über 430 Mio. Euro reduzieren. Höher fielen die Erlöse der Studie zufolge aus, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen verbessert und die Einsparungen durch Vermeidung von Abschaltungen und Re-Dispatchmaßnahmen eingerechnet würden.

An der Studie waren die Bergischen Universität Wuppertal, die RWTH Aachen, das Gastechnologische Institut der DBI-Gruppe und das Gas- und Wärme-Instituts Essen GWI beteiligt.