Aussteller & Produkte
Events & Speakers

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Beratung BearingPoin t in Kooperation mit der TU Darmstadt und dem Fachmagazin Logistik Heute , für die Experten aus 79 Maschinen- und Anlagenbauunternehmen in der DACH-Region befragt wurden. Die steigende Produkt- und Variantenvielfalt sowie die Verkürzung der Produktlebenszyklen führt demnach zu Veränderungen in allen Unternehmensbereichen.

Die meisten Befragten sehen die Produktkonfiguration als einen Erfolgsfaktor für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Der Einfluss des Engineerings ist aber (zu) groß: Bereiche wie der Vertrieb, der Einkauf oder die IT sind nur unwesentlich oder gar nicht an der Konzeption und Umsetzung der Konfigurationsmodelle beteiligt. Was die Digitalisierung betrifft, machen viele Unternehmen zudem auf halber Strecke halt: „Die Daten von verkauften Produktoptionen werden zwar in vielen Fällen analysiert, jedoch nutzen knapp drei Viertel der Befragten die Ergebnisse bisher nicht.“ Denkbar wäre beispielsweise eine andere Bepreisung von weniger nachgefragten Optionen.

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist der Spagat zwischen der Produktvielfalt und einer auf Effizienz ausgerichteten Produktion schwer zu leisten. Skaleneffekte lassen sich am ehesten in großen und automatisierten Fabriken realisieren. Die Herstellung einer möglichst hohen Produktvielfalt bedürfe hingegen flexiblerer Werkstätten, heißt es in einer Studie des iit-Instituts für Innovation und Technik . Die zentrale Herausforderung für KMU besteht den Autoren zufolge darin, Lösungen zu finden, die eine hohe Passfähigkeit zu ihren Produktionslinien haben und den durch digitale Technologien erzielbaren Nutzen möglichst schnell sichtbar machen.