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Hinter den speziell konzipierten E-Fahrzeugen schlummert den Beratern zufolge ein „erhebliches Potenzial“ für die Automobilhersteller. Vor allem, weil sie zwei aktuelle Megatrends der Branche miteinander verbinden: Elektromobilität und die zunehmende Nutzung von Mitfahrdiensten.

Dass die Autos von vornherein für den Einsatz als Taxi geplant sind, hat für die Hersteller mehrere Vorteile. Der Studie zufolge lassen sie sich aufgrund ihres niedrigeren Komplexitätsgrades für die Hälfte der Kosten eines gewöhnlichen Pkw herstellen. Zudem könnten die Autobauer die CO₂-Ziele ihrer Flotten durch die Nutzung von E-Modellen besser erreichen. Die Fahrgäste wiederum sollen von mehr Komfort und niedrigeren Kosten profitieren. Konkret geht Roland Berger von Kilometerkosten zwischen 50 und 80 Cent aus. Perspektivisch könnten sie sogar auf unter 30 Cent sinken, wenn die Autos später einmal fahrerlos als Robotertaxis unterwegs sind.

Dass dies keine ferne Zukunftsvision ist, zeigt unter anderem General Motors. Der US-Automobilkonzern hat die Zulassung solcher Taxis ohne Lenkrad und Gaspedal bereits beantragt. Auch ein produktionsfertiges Fahrzeug steht angeblich schon bereit. Wie die Welt berichtet, will GM im kommenden Jahr rund 2.500 selbstfahrende Versionen des Elektroautos Chevrolet Bolt auf die Straße bringen. Das Unternehmen wolle damit zunächst den Markt für Mitfahrdienste aufmischen, heißt es bei automobil-produktion.de.