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Seit Neuestem stehen im ostbelgischen Terhills insgesamt 140 Tesla-Großspeicher, die an das landesweite Stromversorgungsnetz angeschlossen sind. Die Powerpacks haben eine Speicherkapazität von je 210 Kilowattstunden (kWh) und können zusammen kurzfristig eine Leistung von 18,2 Megawatt (MW) bereitstellen. Dies entspricht knapp einem Viertel der 81 MW, die laut dem europäischen Verbund der Übertragungsnetzbetreiber ( ENTSO-E ) im Notfall für ganz Belgien benötigt werden.

Das System baute Tesla zusammen mit dem belgischen Energietechnologieunternehmen Restore , das als Demand-Response-Aggregator die Stromversorgung zwischen Netzbetreibern und Abnehmern managt. Die Speicher sollen dazu dienen, Schwankungen im europäischen Stromnetz auszugleichen und die erforderliche Netzfrequenz von 50 Hertz aufrechtzuerhalten. Der bei zu hoher Frequenz in den Akkus gespeicherte Strom wird bei Bedarf als Dienstleistung für die Netzbetreiber ins Netz eingespeist – wofür ansonsten z. B. Gasturbinen eingesetzt werden, die im Betrieb deutlich teurer sind.

Ein weiteres vergleichbares Projekt ist in Großbritannien geplant. Bereits im Dezember 2017 hat Tesla in Australien seinen bislang größten Speicher gebaut: Er hat eine Kapazität von 129 MWh und kann eine Leistung von 100 MW einspeisen.