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Andreas Gießler, Student im Fachbereich Transportwesen und Logistik an der Universität Bremerhaven, hatte Vorträge zum Risikomanagement in der Logistik gehört, schreibt eurotransport.de . Die Referenten berichteten allesamt vom großen Diebstahlproblem in der Branche. Das Vorgehen mutet meist recht archaisch an: Cuttermesser angesetzt, Plane aufgeschlitzt, Ware entwendet. Mitunter bekommt der Fahrer in der Kabine noch nicht einmal etwas davon mit.

Gießler entwickelte daraufhin ein nachrüstbares Alarmsystem für Lkw-Planen. Dabei werden Kabel beziehungsweise Drähte aufgeschweißt, was laut Gießler nicht länger als 90 Minuten dauert. Sie sind mit einem System verbunden, das lauten Alarm auslöst, wenn sie zerschnitten werden. Der Fahrer kann ohne Risiko von seiner Kabine aus die Polizei verständigen.

Den Helvetia Venture Fund hat die Idee überzeugt. Der Transportversicherer beteiligt sich nun mit einem nicht genannten Betrag an dem Startup und lobt den „wirksamen und günstigen Schutz“ der Erfindung. Das Geld soll in den weiteren Ausbau von Marketing und Vertrieb fließen. Helvetia-Kunden erhalten einen Prämiennachlass von 50 %, wenn sie die Alarmplane einbauen. Bereits Ende Juli hat Gießler mitgeteilt , dass die Marke internationalisiert werden soll – und statt „Alarmplane“ fortan „ Theftex “ heißt.

Der Polizei zufolge ist rund jeder sechste europäische Fernfahrer in den vergangenen Jahren Opfer eines Überfalls geworden. Bei rund zwei Dritteln davon war die Ladung des Lkw das Ziel, wie eine Befragung von 2.000 Berufskraftfahrern ergab.