Kreislaufwirtschaft
Die größte Herausforderung unserer Zeit ist der Klimawandel. Um ihn zu begegnen, müssen weltweit enorme Anstrengungen unternommen werden. Neben der regenerativen Stromerzeugung geht es immer auch um Effizienzsteigerungen und Ressourcenschonung.
Kreislaufwirtschaft als Zukunftsmodell
Im Jahr 2021 fiel der Earth Overshoot Day auf den 29. Juli. An dem Tag hatte die Menschheit bereits so viele Ressourcen verbraucht, wie die Erde in einem Jahr wiederherstellen kann. Diese Ressourcenknappheit führt dazu, dass Unternehmen die Kreislaufwirtschaft als Wirtschaftsmodell der Zukunft in den Fokus rücken. Es unterstützt Unternehmen dabei, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig Gewinne zu steigern.
In dieser künftigen zirkulären Welt sind Materialien ein Teil des Kreislaufs und Energie kommt aus erneuerbaren Quellen.
Die Kreislaufwirtschaft verändert Prozesse und wirkt sich auf Produkte und Geschäftsmodelle aus.
Es gibt bereits Vorreiterbranchen. Dazu zählt unter anderem die Automobilindustrie. Auf der IAA in München präsentierte BMW mit dem BMW i Vision Circular eine Art Prototyp für ein nachhaltigeres Automobildesign: Konsequent wird auf Verbundwerkstoffe und Verklebungen verzichtet, da sie das Recycling ausgedienter Autos schwer bis unmöglich machen. Der BMW i Vision Circular lässt sich bis ins letzte Teil zerlegen und in den Materialkreislauf zurückführen. So die Vision. Dieses Vorgehen zeigt, dass es bei der Kreislaufwirtschaft nicht allein um das Schreddern von Materialien geht, sondern vielmehr darum, dass bereits beim Design und in der Produktion zirkulär gedacht und geplant werden muss.
Je nach Branche und Märkten gehen Unternehmen ganz unterschiedlich vor, um ihre Materialien zu beziehen, zu produzieren, zu verwenden und zu entsorgen.
Ein Blick entlang der Wertschöpfungskette und Unternehmensprozesse kann neue und innovative Ansätze eröffnen.
Ein weiteres Beispiel ist das Pilotprojekt EIBA. Remanufacturing, also die Aufbereitung und Wiederverwendung gebrauchter (Industrie-)Produkte, ist ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Die aus dem Markt zurückgeführten Industrieprodukte müssen zuverlässig identifiziert und bewertet werden. Im Projekt EIBA wurde ein KI-basiertes Identifikations- und Bewertungssystem für Altteile entwickelt, doch bisher fehlen in den Unternehmen häufig die Anreize und das Know-how, um entsprechende Teile und Materialien tatsächlich zurückzuführen. Hier setzt das Geschäftsmodell der C-ECO an. Sie entwickelt Dienstleistungen, um die aufzubereitenden Teile am Ende der Nutzungsphase strukturiert aus dem Markt zurückzuführen und zu bewerten. Die größte Herausforderung besteht darin, global die gleichen Standards und Bewertungsmaßstäbe für die einzelnen Teile sicherzustellen.
Auf der HANNOVER MESSE zeigen Unternehmen, welche Produkte, Lösungen und Technologien heute zur Verfügung stehen, um erfolgreich in die Kreislaufwirtschaft einzusteigen.
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