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Forschern der Schweizer Universität Neuenburg ist im 3D-Druck Verfahren die Herstellung von Mikrowellen-Hohlraumresonatoren gelungen. Die Bauteile sind der Kernbestandteil von Atomuhren: Sie erzeugen eine extrem stabile Frequenz, die als hochpräziser Taktgeber dient. In der Industrie werden Atomuhren vor allem bei der Kalibrierung benötigt. Allerdings ist es genau die notwendige Präzision, welche die Produktion von Hohlraumresonatoren normalerweise komplex und teuer macht. Das additive Fertigungsverfahren könnte nun nicht nur Kosten, sondern auch bis zu 30 % des Gewichts einsparen. Die noch laufende Forschung, die das Swiss Space Office (SSO) finanziell unterstützt, will die Université de Neuchâtel weiter in Richtung gedruckter Präzisionssensorik ausdehnen.

3D-gedruckte Sensoren sind bereits so genau, dass man sie zur Robotersteuerung verwenden kann. Von daher ist absehbar, dass der 3D-Druck die Ausgaben für die Industriesensorik, die eine vernetzte Fertigung erfordert, deutlich sinken lassen wird. Insofern leisten die additiven Verfahren einen wichtigen Beitrag dazu, Industrie-4.0-Strategien wie integrierte Automatisierung oder vorausschauende Wartung in die Breite zu tragen.