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Bestandskraftwerke laufen unter anderem aufgrund der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien häufiger unter Teillast, berichtet der BINE-Informationsdienst . Das beanspruche die Bauteile stärker als geplant, denn ursprünglich waren sie für den Volllastbetrieb bei gleichbleibenden Druck- und Temperaturverhältnissen ausgelegt. Wissenschaftler des TÜV Nord , der Universität Rostock und des Forschungszentrums Jülich haben die wechselnden Beanspruchungen – mehr Teillast, mehr An- und Abfahrzyklen sowie Temperaturwechsel – von dickwandigen Kraftwerkskomponenten genauer unter die Lupe genommen. Daraus haben sie ein Untersuchungs- und Bewertungskonzept entwickelt. Mit dessen Hilfe sollen Kraftwerksbetreiber und Überwachungsinstitutionen die Stabilität von Komponenten gegenüber Schädigungen exakter berechnen können. Das erhöhe nicht nur die Sicherheit, sondern sei auch für die wirtschaftliche Kalkulation der Betreiber wichtig. Dafür gibt es zwei Gründe: Der häufigere Teillastbetrieb verursacht höhere Instandhaltungskosten. Gleichzeitig sinken die Einnahmen durch den Stromverkauf.

Unterdessen wird auch an „Kraftwerken der Zukunft“ geforscht. Die WAZ berichtet beispielsweise von einem Forschungsprojekt an der Universität Duisburg-Essen. Dort wird unter anderem ein Kreislauf mit sogenanntem superkritischem Kohlendioxid entwickelt, der Wärme auch dann noch abführen kann, wenn die Stromzufuhr ausfällt.