In einer globalisierten und vernetzten Industrie repräsentieren Unterbrechungen in Produktion und Lieferketten das führende Geschäftsrisiko und können zu massiven monetären Verlusten führen. Verstärkt durch einen erheblichen Komplexitätszuwachs in der Produktion durch Industrie 4.0 wird Resilienz-Management zu einem unabdingbaren Erfolgsfaktor für die industrielle Produktion. Die Fähigkeit eines Unternehmens, sich permanent an interne Störungen (z.B. Qualitätsschwankungen von Werkstoffen) und externe Veränderungen (z.B. Hitzeperioden, Corona-Krise) anzupassen ist die „Suche nach Resilienz“.
Ziel des Projektes SPAICER ist die Entwicklung eines datengetriebenen Ökosystems auf Basis lebenslanger, kollaborativer und niedrigschwelliger Smarter Resilienz-Services (SRS) durch den Einsatz führender KI-Technologien und Industrie 4.0-Standards. Dadurch sollen Störungen vorhergesehen (Antizipation) und Produktionsplanungen angepasst werden können (Reaktion).
Im Rahmen der digitalen Hannover Messe im April 2021 zeigt das SPAICER-Team erste Projektergebnisse einer KI-basierten Verschleißprognose zur Resilienz-Optimierung von Produktionsmaschinen im Kontext des Feinschneidens sowie der Glasproduktion. Mittels Smarter Resilienz-Services werden z.B. Sensordatenströme von Produktionsmaschinen sowie Qualitätsdaten von Werkzeugen und Rohmaterialien analysiert. Darauf basierend können Handlungsempfehlungen für Parameteroptimierungen, die Planung von Wartungsintervallen oder den vorsorglichen Abbruch eines Produktions-Runs bereitgestellt werden. Dies ermöglicht eine Reduktion von Produktionsfehlern durch Maschinenverschleiß sowie Kostenersparnisse durch die Vermeidung von Produktionsstillständen.
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Produktgruppen
- Künstliche Intelligenz, Anwendungsforschung (Future Hub)
- Angewandte Forschung zu Produktionstechniken
- Auftragsforschung
- Sonstige Engineering und Entwicklung im Future Lab