ROBOTICS AWARD 2018: Die Heinz Berger Maschinenfabrik gewinnt
Ein Spezialist für Schleif- und Poliertechnik ist der Sieger des ROBOTICS AWARD 2018. Mit einer Prozesskette aus Roboterzellen, die als Poliersystem für Töpfe und Pfannen eingesetzt wird, überzeugte die Heinz Berger Maschinenfabrik aus Wuppertal. Den Preis überreichte Schirmherr Bernd Althusmann, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, heute auf der HANNOVER MESSE. Der mit 10 000 Euro dotierte ROBOTICS AWARD wurde bereits zum achten Mal verliehen.
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Diesen Moment hatten alle mit Spannung erwartet. Am Dienstag der HANNOVER MESSE war es dann endlich soweit. Nach einer Vorstellung der drei Nominierten gab Wirtschaftsminister Althusmann den Gewinner des ROBOTICS AWARD 2018 bekannt. Die Freude bei der Heinz Berger Maschinenfabrik war entsprechend groß, doch auch die beiden anderen Kandidaten – das Fraunhofer-Institut IFAM (Platz 2) sowie drag&bot aus Stuttgart (Platz 3) – waren bester Stimmung. Immerhin hatten sie es in das Finale des renommierten Preises geschafft.
Seit acht Jahren zeichnet der ROBOTICS AWARD immer auf der HANNOVER MESSE eine innovative robotergestützte Lösung im Bereich industrielle Automatisierung oder mobile Roboter und autonome Systeme aus. Die Einreichungen müssen marktreif oder bereits industriell erprobt sein und der Öffentlichkeit erstmals präsentiert werden. In ihrer Entscheidung legt die Jury besonderen Wert darauf, dass die Automatisierungs-Lösungen sowohl in technologischer als auch in ökonomischer Hinsicht fortschrittlich sind und einen bedeutenden Beitrag in industrieller oder gesellschaftlicher Hinsicht leisten.
Der diesjährige Gewinner ist ein Unternehmen mit Tradition. Seit 1957 schon baut die Heinz Berger Maschinenfabrik Schleif- und Poliermaschinen. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Schleif- und Poliertechnik für die Herstellung von Werkstücken unterschiedlichster Industrien wie Schneidwaren, Handwerkzeuge, chirurgische Werkstücke oder Werkstücke der holzverarbeitenden Industrie. Beim ROBOTICS AWARD hatten sich die Wuppertaler mit einer Prozesskette aus Roboterzellen beworben. Insgesamt 33 vollständig interagierende und miteinander vernetzte Roboteranlagen führen vollautomatisierte Werkstück- und Werkzeugwechsel durch. Eine intelligente Interaktion der Zellen und Aufteilung der einzelnen Produktionsschritte ermöglicht eine hoch flexible und effiziente Produktion kleiner Losgrößen. Durch eine integrierte Industrie-4.0-Schnittstelle mit IP-basierten Protokollen lässt sich die Anlage weltweit steuern und überwachen. Die Anlage wird in Wuppertal bereits in der Produktion betrieben. Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem damit, dass es sich um eine ganzheitliche Lösung für den Mittelstand handelt, die einen Bereich betrifft, der vorher nicht automatisiert war.
Den zweiten Platz sicherte sich das Fraunhofer-Institut IFAM (Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung) mit einem mobilen System zum Fräsen von Großbauteilen. Standard-Industrieroboter lassen sich damit zu mobilen CNC-Fräsrobotern aufrüsten. Auf den dritten Platz kam der Automatisierer drag&bot . Die Stuttgarter waren mit einer Plattform angetreten, dies es ermöglicht, Industrieroboter unterschiedlichster Hersteller intuitiv zu programmieren, zu bedienen und flexibel einzusetzen.
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