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Mit sechs Antennen in der Berliner Innenstadt legt die Deutsche Telekom den Grundstein für das Rollout des LTE-Nachfolgers in Deutschland. Es sind die ersten 5G-Antennen in Europa, die unter Realbedingungen im Live-Netz eingesetzt werden und komplett auf dem zukünftigen Kommunikationsstandard 5G New Radio (NR) basieren. In den nächsten Monaten will der Konzern in Berlin ein großes 5G-Testfeld mit 70 Antennen an mehr als 20 Standorten aufbauen. Den Roland-Berger-Analysten zufolge ist das auch höchste Zeit: Zuletzt hatte die Beratung zusammen mit der Internet Economy Foundation (IE.F) in einer Studie eindringlich davor gewarnt, dass Deutschland sich beim Sprung auf 5G nicht abhängen lassen dürfe. Das Kernargument formulierte Friedbert Pflüger, Vorsitzender der IE.F, so: „Die deutsche Industrie setzt schon heute auf viele Zukunftstechnologien, die erst mit dem neuen Mobilfunkstandard richtig durchstarten werden.“

In dem Berliner Cluster wird die 5G-Technik bereits in die bestehende Netzinfrastruktur integriert, das heißt, sie interagiert mit der 4G-Technologie der Telekom. Aktuell nutzen die Antennen das 3,7-GHz-Spektrum, das 3-GHz-Band gilt als eines der Startbänder für 5G. Basis für das 5G-Spektrum und weitere Planungen wird die Lizenz- und Frequenzvergabe der Bundesnetzagentur sein. Die Hardware stellt Huawei ; Technik, Software und Terminals basieren auf den Standards der internationalen Kooperation 3GPP (3rd Generation Partnership Project) für 5G New Radio in der Non-Standalone-Variante.