#HM24 Exhibitor Spotlight - Karlsruher Institut für Technologie
Das KIT beschäftigt sich mit der Vision der „Kreislauffabrik für das ewige Produkt“ – einer integrierten linearen und zirkulären Produktion im industriellen Maßstab. Dieser Vision kommt man mit einem agilen Produktionssystem und generationsübergreifender Produktentwicklung näher. Das Produktionssystem passt sich mit mobilen, lernenden Robotern, autonom und dynamisch an wechselnde Produktspezifikationen an.
22. Jan. 2024Teilen
Zwei zentrale Prozessschritte stellt das KIT im April vor: die Befundungsstation und die Station „Lernen vom Menschen“.
Die Weltbevölkerung wächst, der globale Ressourcenverbrauch steigt rasant. Gesellschaft und Industrie stehen vor der gewaltigen Herausforderung, Produkte länger nutzbar und leichter wiederverwendbar, reparierbar oder recyclebar zu machen. Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft brauchen produzierende Unternehmen deshalb vollkommen neue Ansätze – weg vom traditionellen, linearen „take – make – use – dispose“, hin zur echten Kreislaufwirtschaft. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wollen eine Kreislauffabrik Realität werden lassen, in der gebrauchte Produkte möglichst automatisiert so aufgearbeitet werden, dass sie die Fabrik als Neuprodukte verlassen können.
Der Vision der „Kreislauffabrik für das ewige Produkt“ – einer integrierten linearen und zirkulären Produktion im industriellen Maßstab – kommen sie mit einem agilen Produktionssystem und generationsübergreifender Produktentwicklung näher. Das Produktionssystem passt sich mit mobilen, lernenden Robotern, autonom und dynamisch an wechselnde Produktspezifikationen an. Zwei zentrale Prozessschritte stellt das KIT bei der Hannover Messe 2024 vor:
Beide Demonstratoren sind im Projekt „AgiProbot – Agiles Produktionssystem mittels mobiler, lernender Roboter mit Multisensorik bei ungewissen Produktspezifikationen“ am KIT entstanden. Sie sind zudem Teil des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Kreislauffabrik für das ewige Produkt“, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft ab April 2024 mit rund elf Millionen Euro am KIT fördert.
Weitere Informationen
Nachhaltigkeit
Der traditionelle lineare Wirtschaftsansatz „take – make – use – dispose“ stellt auf lange Sicht kein Erfolgsrezept mehr dar. Die „Kreislauffabrik für das ewige Produkt“ macht eine Entkopplung von Wohlstand und Ressourcenverbrauch möglich. Bestehende Produktsubstanz wird in mehreren Produktlebenszyklen weiterverwendet. Energie, Material und Emissionen, die bei der Produktion eines Neuprodukts anfallen, können eingespart werden. So trägt die „Kreislauffabrik für das ewige Produkt“ entscheidend zu einer nachhaltigen Produktion bei.
Zukunftsausblick
Produkte müssen länger nutzbar und leichter wiederverwendbar, reparierbar oder recyclebar sein. Insbesondere produzierende Unternehmen stehen jedoch vor der Herausforderung, zirkuläre Ansätze wirtschaftlich in Großserie zu gestalten. Heute finden diese meist in Kleinserien mit einem hohen Anteil an manuellen Arbeitsschritten an Niedriglohnstandorten statt. Die Einführung von zirkulären Geschäftsmodellen zur nachhaltigen Produktion ist entsprechend vielschichtig und muss zielgerichtet gestaltet werden. Die Forschenden des KIT tragen maßgeblich dazu bei, zirkuläre Wirtschaftsansätze auch für Hochlohnstandorte attraktiv werden zu lassen.
Aussteller zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren