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Die Zahlen gehen aus einer Evaluation hervor, die die Prognos AG im Auftrag der staatlichen Förderbank durchgeführt hat. Es gibt noch einen weiteren Gewinner: die Umwelt. Durch die Programme konnten nach Angaben des Unternehmens 413.000 t Treibhausgasausstoß in Deutschland eingespart werden . Immerhin entfällt etwa ein Viertel des Endenergieverbrauchs hierzulande auf industrielle Produktionsprozesse. Des Weiteren trugen die Investitionen dazu bei, 19.000 Arbeitsplätze für ein Jahr zu sichern oder neu zu schaffen.

Der Löwenanteil der Förderungen entfiel mit 94 % auf Maschinen, Anlagen und Prozesstechnik. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) lagen mit einem Anteil von gerade einmal 4 % auf dem zweiten Platz. Das Energieeffizienzprogramm Produktionsanlagen/-prozesse kann von jedem Unternehmen und Freiberufler für Neuinvestitionen oder Modernisierungen im In- und Ausland genutzt werden. Die KfW-Bankengruppe unterstützt sie mit zinsgünstigen Darlehen.

Sehr viel verhaltener fällt die Nachricht aus, die das Institut für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) der Universität Stuttgart jüngst veröffentlicht hat. Demnach ist der Energieeffizienz-Index EEI auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung 2013 gesunken. Zwar schätzen die knapp 500 befragten Unternehmen die Bedeutung der Energieeffizienz konstant hoch ein, doch setzen sie sehr viel weniger Maßnahmen um. „Der Grund könnte sein, dass einfache Maßnahmen häufig bereits umgesetzt sind und für die schnelle Umsetzung komplexerer Maßnahmen die Ressourcen fehlen“, sagt der Leiter des EEP, Prof. Dr. Alexander Sauer .