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Eine Studie des Europäischen Patentamts (EPA) belegt die rasante Industrie-4.0-Entwicklung. Demnach wurden beim EPA allein 2016 über 5.000 Patentanmeldungen zu Erfindungen rund um autonome Objekte eingereicht. Das Anmeldeaufkommen stieg in den letzten drei Jahren in diesem Bereich überdurchschnittlich um 54 %. Europäische Spitzenpositionen bei den 4IR-Innovationen belegen Deutschland (Fahrzeuge, Infrastruktur, Fertigung) und Frankreich (künstliche Intelligenz, Sicherheit, Benutzerschnittstellen und 3D-Systeme).

Die Studie belegt allerdings auch, dass die vierte industrielle Revolution überwiegend von Großunternehmen geprägt ist. Die Hälfte aller zwischen 2011 und 2016 eingereichten 4IR-Patentanmeldungen stammt von gerade einmal 25, meist asiatischen Konzernen. Neben den europäischen Firmen Nokia, Philips, Technicolor und Ericsson hat auch Siemens den Sprung in diese Top 25 geschafft. Das deutsche Unternehmen treibt mit seinem Cloud-basierten IoT-Betriebssystem MindSphere 3.0 vor allem die Digitalisierung in der Automatisierung voran und verspricht mit seinen jüngsten 4IR-Innovationen kürzere Markteinführungszeiten sowie eine höhere Flexibilität, Effizienz und Qualität in der Fertigungs- und Prozessindustrie.