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Mechatronikforscher der Jeju National University aus Südkorea untersuchen in einer Studie zu einer neuen Sensor-Bauform , inwiefern sich die Funktionsweise von Vibrissen für die Steuerung, Navigation und Objekterkennung von Unterwasserrobotern nutzen lässt. Die Einzelkomponenten stammen aus dem Mehrkopf-3D-Drucker: Vier 60 mm lange Sensoren mit einem Durchmesser von jeweils 0,3 mm wurden im Abstand von jeweils 90 Grad um einen 160 mm hohen und 8 mm starken Zylinder aus Polyurethan gedruckt und mit Kupferband und -draht miteinander verbunden. Unter Wasser erkennen Sie Strömungs- bzw. Widerstandsänderungen in vier Richtungen (oben, unten, links, rechts) und senden die Informationen zu den festgestellten Verwirbelungen an einen Mikrocontroller. Bisherige Tests sind erfolgreich verlaufen und versprechen präzise arbeitende und vor allem kostengünstig herzustellende Sensoren.

Aber nicht nur Bauteile zur Unterstützung der Navigationsfähigkeiten, sondern auch komplette Unterwasserfahrzeuge könnten künftig im 3D-Druckerverfahren entstehen: Das US-Militär untersucht entsprechende Möglichkeiten zur Herstellung von U-Booten und hofft, somit nicht nur die Produktionskosten um 90 % senken zu können, sondern auch die Dauer des Fertigungsprozesses auf wenige Tage zu reduzieren.