3D-Sanddruck braucht nur halb so viel Beton
Im Schweizer DFAB House hat die Smart-Slab-Forschungsgruppe eine Zwischendecke eingezogen, deren intrikate Verschalung komplett digital konzipiert ist.
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Wie Bauen mit Robotern, 3D-Druck und komplett digitalisierten Prozessen funktioniert, testet die Schweiz am DFAB House in Dübendorf, das Anfang Juli Richtfest feiern konnte. Maßgeblich beteiligt ist dabei die ETH Zurich, von der unter anderem die 80 m² große Leichtbaugeschossdecke stammt. Gefertigt ist sie im 3D-Sanddruck . Smart Slab heißt die im Team um Benjamin Dillenburger , Assistenzprofessor für Digitale Bautechnologien, entwickelte Verfahrenstechnik. Industriepartner bei Smart Slab sind Bürgin Creations , Christenguss , Gom International , Fischer Rista , Frutiger , Georg Ackermann , Rudolf Glauser , Stahlton und voxeljet .
Mit den 3D-gedruckten Schalungen sind millimetergenaue Bauteile möglich, die auf Stabilität, Materialverbrauch und Gewicht optimiert sind und obendrein ungewöhnliche bis filigrane Gestaltungen zulassen, wie das YouTube-Video zeigt. Die gesamte Zwischendecke aus elf ultrahochfesten, faserverstärkten Betonsegmenten, die an den dünnsten Stellen nur 20 mm stark sind, hat zwar immer noch 15 t Gewicht, ist damit aber nur halb so schwer wie eine konventionelle Betonlösung. Allerdings ist eine derartige Konstruktion nicht auf Papier möglich, weshalb das Smart-Lab-Team eine eigene Planungssoftware entwickelt hat, mit der sich auch gleich Beleuchtung und Sprinkler integrieren ließen.
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